12 Ruanda Teil 4

12 Ruanda Teil 4

13. Mai 2023

Nach einer längeren Fahrt vom Nordwesten des Landes nach Osten und einigen kurzen Pausen erreichen wir den Akagera National Park.

Unser Guide Eric, ein begeisterter NBA-Fan (Golden State Warriors 🫣), heizt wie irre durch den Park, damit wir rechtzeitig zur Bootstour ankommen. Wir schaffen es ganz knapp, und es geht direkt los. Auf Inseln gibt es keine Land-Raubtiere, sodass hier einige Tiere friedlich nebeneinander leben, vor allem Vögel. Krokodile müssen allerdings aufpassen, dass ihnen die Ibisse nicht die Augen ausstechen – ein ganz besonderer Leckerbissen. Sogleich tauchen wir ein in diese magische Landschaft.

Starten wir mit einem Wimmelbild. Welche Tiere könnt Ihr erkennen?

Und hier?

It’s magic! Weiter geht’s…

Es wird schnell dunkel. Der Tag war anstrengend; auf zur nächsten Unterkunft.

14.05.2023

Unser Hotel ist eine große Lodge mit allen möglichen Annehmlichkeiten auf recht hohem Standard. Abendessen, ein kleiner Whiskey (könnte ich mich dran gewöhnen), ins Bett und gleich früh um 5:30h aufstehen zur großen Tour durch den Park. Das besondere am Akarega-NP ist die bergige Savanne und der relativ hohe Niederschlag. Die Temperatur liegt bei 27 Grad, die Luft ist frisch. Die ersten Tiere, die wir sehen, sind Paviane.

Und dann Zebras. Die sehen derart sorgfältig designed aus, dass es eine Freude ist. Es gibt hier viele Zebras.

Seeadler

Warzenschweine

Ranger auf der Suche nach Wilderern von Nashörnern. Erkennt jemand das Motorrad?

Giraffen

Ein paar Sätze zu den Impalas: Eine Herde Impalas besteht immer aus einem Männchen, das alle seine Rivalen vertrieben hat, und 40-60 Weibchen. Die muss er alle beschützen und für Nachwuchs sorgen. Der klug rechnende Leserin fällt auf: 1 Männchen auf 50 Weibchen? Das kommt doch nicht hin! Wo sind denn die 49 restlichen Männchen geblieben? Die Antwort ist auf diesen Bildern zu sehen. Es gibt „Loser-Groups“, also die Verlierer-Gruppe, in der sich die unterlegenden Männchen sammeln, um für einen Neuangriff auf König Impala zu trainieren.

Und endlich Elefanten!

Auf unserer nächtlichen Runde treffen wir dann noch auf ein paar Rhinozerosse.

Das Hotel ist diesmal eine Zelt-Lodge fast unsichtbar direkt ans Wasser gebaut.

15.5.2023

Wieder um 5:15 Uhr hinaus. Frühstück und kleine Abschiedstour. Erst ist nicht viel zu sehen, dann plötzlich geht es los und über 100 große Büffel galoppieren über die Straße. Eindrucksvoll und gefährlich!

Es ist so großartig, fantastisch, ja fast majestätisch. Wo in der Welt existieren sonst so unglaublich schöne Landschaften? Vielleicht gibt es Alpenblicke, die bei mir ähnliche Gefühle auslösen.

Etwas traurig ist der Abschied von von König Ludwig und dem Rest der Österreicher. Christian, ein aus den USA nach Ruanda zurückgekehrter Filmproduzent fährt mich zum Flughafen nach Kigali. Er erzählt mir seine Sicht der Dinge über die politische Situation in Ruanda. Er ist ein großer Fan von Präsident Paul Kagame. Es entwickelt sich eine interessante Diskussion. Wir erinnern uns: Was ist wichtiger? Bildung, zusammen mit Ruhe, Sicherheit und Frieden oder Demokratie? Wir einigen uns drauf, dass in jedem Fall die Menschenrechte einzuhalten sind. Wieder etwas zum Nachdenken.

Jetzt sitze ich im Wartebereich des Flughafens, schreibe diesen Text und warte auf den Abflug nach Daressalam, meiner letzten Station.

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